Der Diplom Designer Siegfried Prumbach lehrt seit 20 Jahren an der Anima Mundi Akademie einen neuen ganzheitlichen Gestaltungsansatz, der über bloßes Design weit hinaus reicht. Ihm geht es nicht um glatte, aber inhaltlose Hüllen, sondern um eine Tiefengestaltung, die die Wirklichkeit grundlegend lebenswerter macht. Ob es sich dabei um die energetische Gestaltung von Schlafplätzen und Wohnräumen handelt, die Menschen wieder vital werden lässt oder um seine Schlummerbetten denen man sich rückhaltlos wohl fühlt, ob es sich um gefährdete Unternehmen handelt, die nach seinem Eingreifen wieder aufblühen oder um Immobilien, die sich nicht verkaufen lassen, um die Entvölkerung ländlicher Regionen, den Bau von Ökodörfern, die Entwicklung neuer sozialer Wohnformen oder um einen vollkommen neuen Haustyp, dem Körper-Seele-Geist Haus, der Erfolg gibt dem heute 60 jährigen recht. Offenbar hat er ein Geheimnis entdeckt und anzuwenden gelernt, das ihn zu einem „Pferdeflüsterer“ von Gestaltungsprozessen macht. Siegfried Prumbach lebt heute als Holistic Designer und Unternehmensberater in Dießen am Ammersee. r&z hat den Designer gebeten, über die Hintergründe seiner Arbeit zu berichten. Abb Sonnenaufgang in der Kapelle Im Grünen Stein Manchmal ahnen wir, dass etwas nicht stimmt, wenn wir inmitten der trostlosen Ikonen des Fortschritts stehen. Dann kann es geschehen, dass ein Gefühl in uns aufsteigt, etwas verloren zu haben und wir erinnern uns vielleicht an Momente, in denen die Schönheit der Natur uns in all ihrer Kompromisslosigkeit mitten ins Herz traf. Um weiterleben zu können, legen wir einen Teppich aus vernünftigen Argumenten über das Ganze und nennen es den Preis für den Fortschritt. Wir nehmen die Vernutzung der Umwelt in Kauf, weil wir vielleicht glauben, nichts daran ändern zu können. Mein Anliegen ist es, zu zeigen, dass wir sehr wohl etwas tun können. Die ausgeräumten und ausverkauften Landschaften und Städte, mit ihrer unabdingbar schnellen Zugänglichkeit über gewaltige Eisen- und Autobahnen, Schiff- und Luftfahrtwege, haben längst alle Zwischenräume und Grenzschichten verloren. Die lichtüberfluteten Bauwerke der Postmodernen, von den Stahlskelettbauten der Büroviertel bis zu den gläsernen Villen und den Geschäften der Einkaufsstraßen, erschlagen in ihrer Helligkeit die Geborgenheit des  inneren Raumes, dort wo eigentlich Heimat sein sollte. Die nächtliche Illuminierung der Glaspaläste kann die absolute Dunkelheit, den Tod des Raumes, der über die Architektur und...

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